Wintergärten

Die Wintergärten wurden schon in Mitte des 17. Jahrhunderts gebaut, damals waren sie bekannt als Orangerien, weil sie vor allem für den ganzjährigen Anbau von Orangebäumen vorgesehen waren. Zuerst waren es die Backsteingebäude mit großen Fenstern, in denen im Winter geheizt werden musste. Der Anbau von Zitrusfrüchten war eine teure Investition, die sich nur ein Herrscher oder ein Hochadeliger leisten konnte.

Deshalb sind die Wintergärten  zu einem Symbol des Wohlstands geworden und auch heute gehören sie zum Extra, sie sind relativ teuer und manchmal architektonisch anspruchsvoll.

Heute symbolisiert der Wintergarten die gesellschaftliche Stellung oder das ökologisches Bewusstsein seines Besitzers. In dem heutigen modernen Konzept erweitert er unseren Wohnraum und bringt uns die Natur. Sein Vorteil ist es vor allem, dass wir ihn ganzjährig nutzen können.

Wir können einen Wintergarten konzipieren, z.B. als unbeheizt, der uns im Grunde genommen als Gartenraum dienen kann, als einen Ort für die Verwahrung der Pflanzen während einer kalten Jahreszeit. Er kann auch als Energiesparer, das heißt Übergangsraum zwischen dem Wohnhaus und der umliegenden Außenwelt funktionieren.

Jeder Wintergarten ist ein Unikat, der aus einzelnen Elementen zusammengestellt ist, Dachprofile für festes oder Kippdach, Vertikal- und Schiebewände, ein- und zweiflügelige Drehtür, Kipp- und Drehfenster usw. Für die einzelnen Elemente werden durch den Hersteller Mindest-und Höchstmaße festgelegt, die nicht überschritten werden dürfen (nur nach Rücksprache mit dem Hersteller).

Die optimale Situation tritt ein, wenn der Besitzer mit dem Wintergarten schon bei dem Aufbau seines Hauses rechnet. Leider passiert es nur selten, meistens wird der Wintergarten zusätzlich errichtet. Es ist nicht einfach, aber unsere Architekten denken für Sie eine Art aus, die für ihre Situation am besten wird. Für den Bau von Wintergarten wird die südliche oder westliche Seite empfohlen.

Der Kunde sollte entweder das Projekt des Wintergartens bringen, oder teilt er seine Vorstellungen über Ausmaßen, Form und Aussehen mit.

Eine Voraussetzung für jedes Vorschlagen des funktionieren Wintergartens ist Verständnis des Wintergartens als ein komplexes klimatisches Raumsystem und die Kenntnisse seiner wichtigsten angegeben Faktoren. Wir können eine Übersicht  aller Einflüsse und Erscheinungen wie einfallende Sonnenenergie, Wärmeströme, Luftzirkulation und zuerst Wahl von Lokalität und Lage, Einbau des Wintergartens ins Haus, die Wahl der Materialien, den Anteil der verglasten Flächen usw. führen.

Deshalb bei Entscheidung für die eine oder andere Ausführung ist wichtig die Frage zu welchem Zweck der Wintergarten bestimmen ist

Was ist es mit der Wärme?

Um Wintergarten dem Haus erhebliche Energieersparnissen zu bringen, sollte der Wintergarten nicht ohne zusätzlich geheizt werden– dann aber könnte er nicht für die ganzjährige Verwendung dienen. Allerdings – wenn der Wintergarten gut orientiert ist und er gute Isolation hat, kann die Sonnenenergie die durch die zusätzliche Heizung in der ungünstigen Zeit anfallenden Kosten kompensieren.

Für die ganzjährige Verwendung ist selbstverständlich eine gute Isolation notwendig. Einfache Glasscheiben sind aus dieser Hinsicht völlig unzureichend, aber man kann aus einer Reihe von Isolierglasarten wählen. Die beste Wärmebarriere des Wintergartens bildet eine unsichtbare Schicht aus Metall – wenn das Glas damit beschichtet ist, funktioniert sie als unsichtbarer Spiegel. Sie lässt das Licht durch, aber widerspiegelt des Wärmestrahlung. Selbst die niedrige Wintersonne, kann wesentlich zur warmen Behaglichkeit beitragen – deshalb kann es günstig sein, für die Wand das wärmedurchlässige Glas und für das Dach das undurchlässige Glas zu benutzen. Für einen hochwertigen Wintergarten ist die Anfangsinvestition ein bisschen höher, aber es lohnt sich bestimmt.

Das Isolierglas schützt Sie nicht nur gegen die Winterkälte, sondern auch vor Überhitzung im Sommer. Es stellt auch eine effektive Barriere gegen Lärm dar. Gut ein gestaltetes Lüftungssystem ist notwendig. Dieses kann mittels Schiebe – oder Kippfenster in den vertikalen Fenstern, mittels Dachfenster mit manueller bzw. elektrischer Öffnung oder mittels eines elektrischen Ventilators mit Thermostat gesichert werden. Man sollte dabei nicht die Verschattung vor intensiver Sonne vergessen. Die beste Variante ist die Verwendung von leichten wendigen Rollläden, Matten oder Jalousien.

Das helle und luftige Atmosphäre am besten ergänzt Möbelleichtbau, massive Ausrüstung eher schadet.

Die Himmelsrichtung, wohin der Wintergarten situieren wird, hat einen gründlichen Einfluss auf ihre weitere Verwendung und auf die Notwendigkeit für die Heizung. Am günstigsten ist der Süden, wo die Strahlen der Sonne das Interieur im Winter erwärmen werden, dann nach Westen, wo Sie der warmen sonnigen Nachmittage genießen können.

Dank einer Genüge des Lichtes in diesen Fällen gelingt sich am besten auch den Pflanzen.

Wer bevorzugt eine Morgensonne, kann die Orientierung des Ostens wählen. Die Nordseite ist am wenigsten geeignet – der Wintergarten wirkt hier zwar als Isolator des Hauses, aber die Sonne wärme sich ihn fast nicht.